Was ist das Zentrum?

der derdapsee bei Serbien und Rumänien

Die Donau am Nationalpark Đerdap (c) Bianca Hepp


Das Zentrum für deutsche Geschichte und Kultur in Südosteuropa, kurz ZDGS, hat es sich zur Aufgabe gemacht, universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zum Thema deutscher Geschichte und Kultur in Südosteuropa zu bündeln. Das ZDGS wurde 2011 von drei Gründungsinstituten ins Leben gerufen: zur Universität Tübingen gehörig sind das Ludwig-Uhland-Institut für Empirische Kulturwissenschaft und das Institut für Osteuropäische Geschichte und Landeskunde. Außeruniversitär, aber eng verknüpft ist das Institut für Donauschwäbische Geschichte und Landeskunde, wo das ZDGS seinen Sitz hat.

Vier Grundsätze sind für die Arbeit des „Tübinger Zentrums“ bestimmend. Die Erforschung deutscher Geschichte und Kultur in Südosteuropa ist erstens nur in einem interethnischen Kontext möglich und sinnvoll. Zweitens bedarf sie eines interdisziplinären Zugriffs und einer internationalen Orientierung. Drittens stehen vorrangig die kulturelle Diversität, die vielfachen Migrationen und die komplexen Erinnerungen an die bewegte Vergangenheit dieser multiethischen Region im Mittelpunkt. Mit diesen inhaltlichen Schwerpunkten zielt das Zentrum viertens zugleich auf die Gegenwart und die europäische Zukunft dieser Region.