Workshop: Erinnerungskultur und europäische Verständigung

(Pressetext des Moldova-Instituts)

VeranstalterIn
Zusammenarbeit mit der Moldauischen Staatlichen Universität (USM) und der Nationalen  Staatlichen  Jurij-Fedkowytsch-Universität  Czernowitz  organisiert  das Moldova-Institut Leipzig e.V. (MIL) einen Workshop in Leipzig, Berlin und Braunschweig,  der aus den Mitteln des Auswärtigen Amtes im Rahmen des Programms  „Ausbau  der  Zusammenarbeit  mit  der  Zivilgesellschaft  in  den  Ländern der Östlichen Partnerschaft und Russland” gefördert wird.

Zielgruppe
Die Ausschreibung richtet sich an Lehrkräfte und Historiker aus der Republik Moldau  und  der  Ukraine,  die  sich  mit  der  Geschichte  des  20.  Jahrhunderts  (Zweiter  Weltkrieg,  NS-Verbrechen,  Shoa,  Stalinismus)  auseinandersetzen  wollen  und  sich  fragen,  wie  diese  Themen  im  Geschichtsunterricht  in  der  Schule vermittelt werden können.

Zielsetzung und Programm
Das  Projekt  hat  zum  Ziel,  Lehrkräften  aus  der  Ukraine  und  der  Republik  Moldau Anregungen und Hilfestellungen für den Umgang mit der Geschichte des  20.  Jahrhunderts  im  Geschichtsunterricht  zu  geben.  Dabei  wird  vor  allem die Vermittlung von Kenntnissen über die Shoa im Schulunterricht und in  Lehrwerken  thematisiert.  Zudem  sind  thematische  Stadtführungen  und  Besuch  von  Museen  und  Gedenkstätten  (  z.B.  Denkmal  für  die  ermorderten  Juden  Europas,  Museum  Topographie  des  Terrors,  Gedenkstätte  Berliner  Mauer, Gedenkstätte Deutscher Widerstand) geplant. Im Laufe des Projektes werden die Teilnehmer Interviews zum Thema „Lebenswege von Opfern“ führen und die Erfahrungen von unterschiedlichen Opfergruppen in Lagern und/oder in  Zwangsarbeit  sowie  deren  Erlebnisse  nach  der  Befreiung  dokumentieren.  Ausgewählte  Interviews  werden  für  die  schulische  Bildung  aufbereitet.  Ein  weiteres Ziel des Seminars ist es aufzuzeigen, wie diese Interviews kompetent, zielgerichtet   und   verantwortungsvoll   im   Geschichtsunterricht   eingesetzt   werden können.

Kosten
Das Projekt wird aus Mitteln des Auswärtigen Amtes (AA) der Bundesrepublik Deutschland finanziert. Hiervon können die Kosten für Unterkunft, Vorträge, Trainings,   das   Kultur-   und   Exkursionsprogramm   sowie   Teilverpflegung   (Frühstück  und  Mittagessen  sowie  einige  Abendessen)  gedeckt  werden.  Die  Reisekosten  werden  nach  Ankunft  in  Leipzig  in  Höhe  der  realen  Ausgaben  erstattet (für Teilnehmer aus der Ukraine und aus der Republik Moldau bis zu 350€ pro Person).

Bewerbung
Eine vollständige Bewerbung (mögliche Sprachen: Deutsch, Englisch, Russisch, Rumänisch) umfasst folgende Unterlagen:

  • ƒlückenloser tabellarischer Lebenslauf;ƒ
  • Motivationsschreiben (1 Seite);ƒ
  • Kopie des Hochschuldiploms;
  • ƒAngaben zu Sprachkenntnissen

Ausschreibung als PDF
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