Otto. Lesung von Dana von Suffrin

Quelle: https://www.kulturforum.info/de/termine-main-menu/veranstaltungen/1023559-otto

(Pressetext von der Website des Deutschen Kulturforums Östliches Europa)

Lesung von Dana von Suffrin im Rahmen unseres Jahresthemas 2021: »Literarische Landschaften im östlichen Europa« und im Rahmen der Lesereihe »Unerhörte Familiengeschichten aus dem östlichen Europa«

Die ursprünglich für den 28. März 2020, dann für den 16. Januar 2021 und dann für den 17. April 2021 geplante Lesung musste aufgrund des Corona-Virus erneut verschoben werden: auf den 3. Juli 2021. Sobald wir wissen, wo die Lesung stattfinden kann, geben wir den Veranstaltungsort bekannt.

»In ihrem Romandebüt erzählt Dana von Suffrin, was es heißt, wenn ein starrköpfiger jüdischer Familienpatriarch zum Pflegefall wird. Und wie schwer es fällt, von einem Menschen Abschied zu nehmen, den man sein ganzes Leben eigentlich loswerden wollte.

Für sein Umfeld war Otto, der pensionierte Ingenieur, schon immer eine Heimsuchung. Aber als er aus dem Krankenhaus zurückkehrt, ist alles noch viel schlimmer. Nach wie vor ist er aufbrausend, manipulativ, distanzlos und von wahnwitzigen Einfällen beseelt – aber jetzt ist er auch noch pflegebedürftig. Seinen erwachsenen Töchtern macht er unmissverständlich klar: Ich verlange, dass ihr für mich da seid. Und zwar immer! Für Timna und Babi beginnt ein Jahr voller unerwarteter Herausforderungen, aber auch der Begegnung mit der eigenen Vergangenheit und Familiengeschichte, die so schräg ist, dass Außenstehende nur den Kopf schütteln können.

Klug, liebevoll und mit sehr viel schwarzem Humor erzählt Dana von Suffrin, wie Timna versucht, ihre dysfunktionale Familie zusammenzuhalten, ohne selbst vor die Hunde zu gehen. Otto ist Hommage und zugleich eine Abrechnung mit einem Mann, in dessen jüdischer Biografie sämtliche Abgründe des 20. Jahrhunderts aufscheinen.
(Quelle: Verlag Kiepenheuer & Witsch)

Dana von Suffrin wurde 1985 in München geboren. Sie studierte Politikwissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Komparatistik in München, Neapel und Jerusalem. Seit 2009 ist sie Museums- und Stadtführerin in München. 2017 Promotion mit einer Arbeit zur Rolle von Wissenschaft und Ideologie im frühen Zionismus, seitdem Postdoc an der LMU. Sie lebt in München.

Eine Veranstaltung im Rahmen unseres Jahresthemas 2021: Literarische Landschaften im östlichen Europa. Außerdem gehört die Veranstaltung zur Lesereihe Unerhörte Familiengeschichten aus dem östlichen Europa, die das Deutsche Kulturforum östliches Europa in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Berlin ausrichtet – ursprünglich von Januar bis April 2020; aufgrund der Corona-Pandemie mussten einige Termine in den April 2021 verschoben werden.

Das Kulturforum wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien

Datum    3. Juli 2021
Zeit    15:30 Uhr
Eintritt    5,– Euro, ermäßigt 3,– Euro
Barrierefrei    Nein

Literaturhaus Berlin – Kaminzimmer
Fasanenstraße 23, 10719 Berlin, Deutschland

Veranstaltung auf der Website des Deutschen Kulturforums östliches Europa